MIT HERZ, TATKRAFT UND DER RICHTIGEN STRATEGIE
unterstützen wir ausgewählte Projekte in Deutschland und auf der ganzen Welt.
Gemeinsam mit unseren Partnern, der ELVIS AG & World Vision Deutschland engagieren wir uns wir für Bildung und Gesundheit und dafür, dass möglichst viele Menschen das Leben leben können, was sie sich wünschen!
Jochen Eschborn, Mitinitiator des Projekts Schule für Kagonda Geschäftsführer der Maintrans GmbH und der E.L.V.I.S. AG:
„Gut gemeint ist oftmals nicht gleichbedeutend mit gut gemacht. Die Details machen den Unterschied und stellen neben einer ganzheitlichen und nachhaltigen Ausrichtung einen zentralen Bestandteil unserer Unternehmenskultur dar. Mir persönlich bereiten unsere Herzens-Projekte große Freude und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich gemeinsam mit meinen leidenschaftlichen Mitarbeitern und Kollegen für solch spannende Unternehmungen verantwortlich sein darf.“

SPENDEN STATT WEIHNACHTSGESCHENKE 2022
Zugang zu sauberem Trinkwasser
Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Maintrans Gruppe mit einer Geldspende über die ELVIS Kooperation an einem von World Vision aufgelegten Projekt in Äthiopien. Das diesjährige Projekt „Wash 2022 – Zugang zu sauberem Trinkwasser“ hilft einer Gemeinde, die Wasserzufuhr nachhaltig zu verbessern, den Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu verschaffen und dadurch die Lebensqualität deutlich zu verbessern. Konkret werden neue Flachbrunnen gebohrt, leitungsgebundene Handwaschstationen installiert und darüber hinaus Schulungen zur Hygieneförderung organisiert.




Regionale Herzensprojekte
Neben dem zentralen Engagement unserer Gruppe bei dem World Vision Projekt, haben wir in diesem Jahr gezielt regionale Initiativen gesucht, die wir als Herzensprojekte der Maintrans-Gruppe fördern können. Durch die Hilfe der Kollegen vor Ort haben wir im Umkreis unserer Standorte fünf regionale ehrenamtliche Vereine gefunden, deren beeindruckende Arbeit wir mit einer Geldspende unterstützen.
Herzensprojekt Duisburg
Am Standort Duisburg kommt unsere Spende dem Verein Immersatt Kinder- und Jugendtisch e. V. zugute. Der Verein versorgt bedürftige Kinder und Jugendliche mit gesunden Lebensmitteln. Dort, wo es an einem gesunden Frühstück oder Mittagessen fehlt, sorgen die überwiegend ehrenamtlichen Vereinsmitglieder für eine gut organisierte Versorgung. Darüber hinaus erhalten die Kinder und Jugendlichen über den Verein Zugang zu Bildungs- und Kulturangeboten – für eine Zukunft mit guten Perspektiven.
Herzensprojekt Langenselbold/Gelnhausen
Die Spende des Standorts Langenselbold geht an den Verein Tafel Gelnhausen e.V. Seit Oktober 2007 unterstützt die Tafel Gelnhausen mit ihren meist ehrenamtlichen Helfern derzeit ca. 1.200 Kunden wöchentlich in der Region mit Lebensmitteln. Die Tafel sorgt dafür, dass Menschen, die aus den verschiedensten Gründen in finanzieller Not sind, ihren Grundbedarf an Lebensmitteln decken können. Jeder könnte einmal in die Situation kommen, diese Hilfe zu benötigen – es ist gut zu wissen, dass es Vereine wie die Tafel gibt, die die Betroffenen in diesem Fall nicht allein lassen. www.tafel-gelnhausen.de
Herzensprojekte Bramsche
Der Standort Bramsche lässt seine Spenden den Vereinen Universum e.V. und dem Hospizverein Bramsche e. V. zukommen.
Der Verein Universum e.V. setzt sich zum einen für den Erhalt des denkmalgeschützten Filmtheaters Universum ein und fördert kulturelle Veranstaltungen. Zum anderen ist er in der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt engagiert. Jugendcafé, Kinderbetreuung, Sportangebote, Theaterworkshop und vieles mehr – der Verein ist in zahlreichen Bereichen aktiv und bereichert das Leben in der Region.
Der Hospizverein Bramsche begleitet Menschen ehrenamtlich mit qualifizierten Sterbebegleiter*Innen auf ihrem letzten Lebensabschnitt. Seit 2009 ist diese ehrenamtliche Arbeit eine wertvolle Hilfe für die unterstützten Familien.
Herzensprojekt Holdorf
Am Standort Holdorf werden wir dieses Jahr die Bürgerstiftung Holdorf unterstützen.Die Bürgerstiftung Holdorf ist eine gemeinnützige Initiative von Holdorfern für Holdorfer. Sie vermittelt Zeitspenden, wenn beispielsweise Hilfe im Alltag benötigt wird, oder auch konkrete Sachspenden in Notlagen. Zur Weihnachtszeit errichtet die Stiftung einen „sozialen Tannenbaum“, an dem Wünsche Holdorfer Kinder befestigt sind, die von Holdorfer Bürgern erfüllt werden können.
Mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit trägt die Stiftung zu einer lebenswerten und gestärkten Gemeinschaft in Holdorf bei.

SPENDEN STATT WEIHNACHTSGESCHENKE 2021
Zugang zu Bildung in Burundi
Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern World Vision Deutschland und
ELVIS AG leisten wir einen entscheidenden Beitrag zu Umweltschutz, Ernährungs-sicherheit, Resilienz, Katastrophenmanagement
Wo engagieren wir uns?

Muyaga befindet sich im Osten Burundis, in der Provinz Cankuzo. Die Dörfer liegen verstreut auf einer Höhe von 1.500 – 1.800 m und sind nur über schmale Pfade zu erreichen. Insbesondere in den ländlichen Gebieten Burundis sind die Folgen des Bürgerkriegs immer noch deutlich spürbar: Es gibt kaum Krankenhäuser, Schulen oder andere Infrastruktur. Die hygienischen Bedingungen sind schlecht. Viele Kinder gehen nicht zur Schule, weil sie zu Hause mitarbeiten müssen, es zu wenig Klassenräume gibt oder im Teenager-Alter heiraten.
Wie ist die Lage vor Ort?

Eine durchgeführte Bedarfsanalyse hat die größten Probleme im Bereich Bildung in Muyaga aufgezeigt. Dazu gehören: Schlechtes schulisches Lernumfeld insbesondere für Kinder mit Behinderungen, geringere Beteiligung der Eltern an der Verbesserung der Schulinfrastruktur und der Bildung, schlechte Umsetzung des Lehrplans aufgrund unzureichender Lehrmethoden, fehlende Unterstützung der Lehrkräfte, sowie unzureichende Lehrmaterialien und stark überfüllte Klassenzimmer.
Wie helfen wir?

Verbesserung der Qualität des Lehrens und Lernens an den Grundschulen indem Lehrer ausgebildet werden und das Lernumfeld durch die Bereitstellung von geeigneter Infrastruktur verbessert wird (Klassenräume / sanitäre Einrichtung). Baumaßnahmen, die das Projekt umsetzen könnte, sind der Bau von sicheren Lernräumen/Klassenzimmern oder Latrinen und Hygieneeinrichtungen in Schulen unter Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse von Kindern mit Behinderung. Sowie Ausbau der Kapazitäten von Grundschullehrern und ihren pädagogischen Fähigkeiten.
Seit 2017 unterstützt die MAINTRANS Gruppe den Zehn Freunde Team Triathlon als Logistik Partner.
Wir sind überzeugt davon, dass der Ausbau und die stetige Weiterentwicklung eines zukunftsorientierten Unternehmens am besten mit aktiven und motivierten Mitarbeitern funktioniert.
Die Anzahl der Maintrans Mitarbeiter, sich jedes Jahr der Herausforderung Triathlon stellen und so den ersten Schritt hin zu einem gesünderen Lebensstil machen, wächst stetig an.
Stephan Kürsten, Geschäftsführer der MAINTRANS GmbH: „Wenn man sich mal genauer ansieht, was mit der Teilnahme an einem Triathlon einhergeht, dann ist das viel mehr als „nur“ betriebliches Gesundheitsmanagement: Unsere Mitarbeiter setzen sich ein sportliches Ziel an, welches sie zum Zeitpunkt der Anmeldung vielleicht noch für nicht erreichbar halten. Sie wählen dann die richtige Strategie und verfolgen diese mit mit der nötigen Disziplin – und natürlich auch einer gehörigen Portion Spaß! Beim Zieleinlauf bei den Zehn Freunden kann man allen dann ansehen, dass sie stolz auf sich sind – und das bin ich auch! Für mich selbst, war das auch ein echter „Aha-Moment“, als ich festgestellt habe, dass mit der richtigen Strategie und der nötigen Disziplin alles möglich ist!„
10 FREUNDE = 1 TEAM
Der Zehn Freunde Team Triathlon findet 2020 in den Austragungsorten Frankfurt, Nürnberg und Darmstadt statt. Bei den Einsteiger-Veranstaltungen geht es nicht primär um Zeiten oder wie lange der Triathlon dauert, sondern hauptsächlich darum, gemeinsam mit Freunden und Kollegen eine schöne Zeit zu verbringen.
Gemeinsam teilt man sich die legendäre Ironman Distanz im 10er Team. Egal ob Firma, Betriebssportgruppe, Verein oder Freundeskreis; die kurzen Distanzen von 380 Meter Schwimmen, 18 Kilometer Radfahren und 4,2 Kilometer Laufen, bieten eine entspannte und sichere Bühne für den ersten Dreikampf. Doch nicht nur Triathlon Anfänger, sondern auch erfahrene Triathleten profitieren von der hochwertigen und unterhaltsamen Eventkonzeption, welche die drei Disziplinen auf angenehme Weise mit einer lockeren Schwimmbad Party bei Live-Musik, leckerem Essen und erfrischenden Kaltgetränken verbindet. Abgerundet werden die Events durch die lockere Freibad Stimmung, LIVE-Musik, leckeres Essen und kostenfreie Angebote für Kinder (FitKids Event, Hüpfburg, Sitzsäcke, Kinderschminken, usw..)

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SPENDEN STATT WEIHNACHTSGESCHENKE
Überblick der Weihnachtsaktionen 2018 / 2019 / 2020 und 2021
2018/19
2019/20
2020/21
Zugang zu Gesundheit in Tansania
Zugang zu Bildung – klassenräume in kagera
Zugang zu nachhaltigkeit in burundi
In der jüngeren Vergangenheit blickt Tansania im Vergleich zu anderen afrikanischen Staaten auf eine friedliche Landesgeschichte zurück. Aber auch hier herrschten Kriege und das Land war eine Kolonie von Deutschland. Unter den verschiedenen Volksgruppen entstehen auch heute noch immer wieder Spannungen. Wiederkehrende Überschwemmungen und Dürreperioden sind Ursachen für die Unterernährung der Bevölkerung. Die Versorgung der Menschen über weite Strecken, auf nicht asphaltierten Straßen, erschweren den Transport von Gütern. Hunger, Armut und eine schlechte medizinische Versorgung sind das traurige Ergebnis einer geringen Lebenserwartung.
World Vision unterstützt gezielt die Errichtung von Gesundheitszentren in Tansania. Daneben steht die Aufklärung der Menschen und der Schutz vor weit verbreiteten Krankheiten im Vordergrund, z.B. der für Kinder lebensgefährliche Durchfall. Im Fokus der medizinischen Versorgung stehen Mütter und Kinder. Nur zwei Drittel der befragten Mütter gaben an, dass sie ihr jüngstes Kind in einer Gesundheitsstation entbunden haben. Knapp ein Drittel der Kinder unter 5 Jahren werden bei Durchfallerkrankungen in Gesundheitszentren behandelt. Hinzu kommt eine große potentielle Gefahr durch die Ansteckung mit Malaria.
PROJEKTFORTSCHRITT:
Das Projekt „Entbindungsstation“ wurde aufgesetzt, um Kindern und Müttern den Zugang zu hochwertigen Gesundheitsdiensten zu ermöglichen.
Im Berichtszeitraum (bis Mai 2019) wurden vorbereitende Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass die Gemeinschaft und die Partner Vorort in die einzelnen Schritte des Projektes und die Zielsetzung einbezogen werden und sie sich dementsprechend an der Projektinitiative beteiligen. Dazu gehörten die umfassende Information der Begünstigten und der Gemeinschaft sowie der Einkauf und die Verwendung von vor Ort verfügbaren Materialien für den Bau der Entbindungsstation.
Die Bereitstellung der notwendigen Materialen durch die lokale Bevölkerung ist ein wesentlicher Bestandteil des Projekts, um die örtliche Wirtschaft zu stärken und diese miteinzubeziehen.
PROJEKTFORTSCHRITT II:
Das Gebäude für die Entbindungsstation wurde fertiggestellt.
PROJEKTFORTSCHRITT III:
Die Arbeiten wurden abgeschlossen und es erfolgte die offizielle Übergabe des Gebäudes. Das Baukomitee trat zusammen, um die Feierlichkeiten zu organisieren. Diese fanden unter der Leitung von Honourable Eng statt – Richard H. Ruyango, (Bezirksbeauftragter).
An der Übergabezeremonie nahmen alle Dorfvorsteher, Bezirksräte, Mitglieder des Izigo-Gesundheitskomitees, Gesundheitsfachkräfte und die allgemeine Bevölkerung teil.
Die Zeremonie begann mit der Besichtigung des Gebäudes durch die Gäste. Das Gebäude besteht aus zwei Abschnitten. Ein Teil für die Geburtsvorbereitung und ein Teil für die Nachsorge. Der Geburtsvorbereitungsbereich verfügt nun über mehrere komfortable Räume: vier Arbeitsräume für jeweils vier Mütter, Personalzimmer und Waschräume. Die postnatale Sektion besteht aus zwei
Räumen: ein Bereich für natürliche Entbindungen und eine Abteilung für Kaiserschnitte.
Die für das Izigo-Gesundheitszentrum zuständige Ärztin berichtete, dass „aufgrund dieses Projekts in den Einrichtungen greifbare Ergebnisse zu verzeichnen sind. Die Zahl der Entbindungen ist von 78 auf 120 pro Monat gestiegen, während die Frauen gleichzeitig einen generell besseren Zugang zu Gesundheitsversorgung haben.
Die Neugeborenen- und Kindergesundheitsdienste sind von 82 auf 127 pro Woche gestiegen.
In seiner Rede erklärte der Ehrengast (District Commissioner):
„Dies war ein bedeutender Erfolg in der Region, da das Gesundheitszentrum trotz seiner bisherigen Größe über keine Entbindungsstation verfügte. Es gab bisher nicht einmal getrennte Räume für die Versorgung von Mutter und Kind, wodurch die Betreuung in keinem angemessenen Umfeld erfolgen konnte. Die meisten schwangeren Frauen besuchten die Klinik wegen mangelnder Privatsphäre daher nicht regelmäßig.“
Darum forderte er die Gesundheitshelfer und das Izigo-Gesundheitskomitee auf, sich um das Gebäude zu kümmern und für Instandhaltung, Sicherheit und ein sauberes Umfeld zu sorgen.
Die neue Entbindungsstation in Izigo
Mahatma Gandhi sagte einmal: „Gesundheit ist der wahre Reichtum und nicht Gold- und Silberstücke“.
Dieses Zitat spiegelt die Realität wider, wie die Dörfer des Bezirks Izigo die Bemühungen von World Vision Izigo AP um den Bau eines modernen Gebäudes der Entbindungsstation schätzen.
Das Ziel wurde erreicht – ELVIS und deren Partner hat in Zusammenarbeit mit Word Vision durch die Izigo AP Zusammenarbeit mit Gemeindemitgliedern der Division Izigo die Entbindungsstation gebaut, um eine sichere und gesunde Entbindung für das Wohlbefinden von Mutter und Neugeborenem zu gewährleisten.
Tansania ist ein ostafrikanisches Land; die Region Kagera hat 18 öffentliche Grundschulen und bietet Bildung für 25.792 Kinder. Es gibt viele Schwierigkeiten, wie marode und schlecht ausgestattete Schulen, zu wenig Schreibtische und Bücher, schlechte Sanitäranlagen und nicht genügend ausgebildete Lehrer. Diese Missstände sind auf schlechte Einkommensverhältnisse, sowie unzureichende Finanzierung seitens der Regierung zurückzuführen.
ELVIS sowie die Kooperations- und Spendenpartner ermöglichen einen qualitativeren und gerechteren Zugang zu Schulbildung für Kinder in der Region Kagera.
An der Kagondo Grundschule sollen die Schüler einen gut ausgestatteten Klassenraum, Material und Unterstützung beim Lernen erhalten. Dazu zählen drei behindertengerechte Klassenräume, 60 Schreibtische sowie 6 Bücheregale für die Klassenzimmer. Außerdem sollen Schulungen für die Lehrer erfolgen.
DER EINFLUSS VON COVID UND DAS PROJEKT:
COVID-19 fordert die Gesundheitssysteme der World Vision Projektländer noch viel stärker heraus als die westlichen Länder. Aktivitäten und Engagement von World Vision und den ortsansässigen Partnern müssen verschoben, Maßnahmen angepasst und in Prävention gegen die Krankheit investiert werden. Viele KollegInnen können nicht vor Ort die Projektarbeit unterstützen und dokumentieren, was die Berichterstattung erschwert.
Durch die Partnerschaft mit der Distriktregierung, dem Schulverwaltungskomitee und den Gemeindemitgliedern konnte das Projekt trotz aller Widrigkeiten durchgeführt werden.
Das Projekt hat dazu geführt, dass zwei Klassenzimmer gebaut wurden, die gleichzeitig 100 Kinder aufnehmen können. Außerdem hatten 30 (17 Männer und 13 Frauen) Mitglieder des Schulverwaltungsausschusses, Eltern und Lehrer an den zweitägigen Schulungen und Diskussionen über ihre Verantwortung gegenüber den Leistungen der Schüler teilgenommen.
Alle mit dem Bau verbundenen Aufgaben wurden offiziell im Mai 2020 begonnen und sind nun bereits abgeschlossen.
World Vision errichtete gemeinsam mit ELVIS und den Partnern die Klassenräume in Partnerschaft mit der Distriktregierung durch die Verpflichtung eines qualifizierten Lieferanten. Auch Gemeindemitglieder waren wieder beteiligt und steuerten ihre Arbeitskraft, den Bauplatz und die vereinbarten lokal verfügbaren Materialien bei.
Trotz der Verspätung konnte das Projekt erfolgreich umgesetzt werden und die Übergabe an die Gemeinde stattfinden.
Das Projektgebiet Muyaga befindet sich im Osten Burundis, in der Provinz Cankuzo. Die Dörfer liegen verstreut auf einer Höhe von 1.500-1.800 m und sind nur über schmale Pfade zu erreichen.
Insbesondere in den ländlichen Gebieten Burundis sind die Folgen des Bürgerkriegs immer noch deutlich spürbar: Es gibt kaum Krankenhäuser, Schulen oder andere Infrastruktur. Die Familien sind davon abhängig, was sie ernten. Angebaut werden vor allem Bananen, Mais, Bohnen oder Reis. Leider fällt die Ernte meist zu gering aus, unter anderem weil es zu wenig fruchtbares Land gibt. Die Kinder sind oft unter- bzw. mangelernährt. Auch die hygienischen Bedingungen sind schlecht. Viele Kinder gehen nicht zur Schule, weil sie zu Hause mitarbeiten müssen, es zu wenig Klassenräume gibt oder im Teenager-Alter heiraten.
Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern World Vision Deutschland und ELVIS AG leisten wir einen entscheidenden Beitrag zu Umweltschutz, Ernährungssicherheit, Resilienz und Katastrophenmanagement.
Zusammen mit World Vision soll der FMNR-Ansatz in der Region umgesetzt werden, eine Methode
der Wiederbegrünung verarmter und entwaldeter Böden, die ohne Baumpflanzungen auskommt.
Dabei werden noch vorhandene, unterirdische Wurzeln gerodeter Bäume genutzt, um wieder
auszutreiben. Die jungen Schösslinge werden dann geschützt, gezielt beschnitten und so zu
kräftigen neuen Bäumen, die in lockeren Abständen auf den Feldern stehen. Die Wurzeln halten die
Feuchtigkeit in der Erde, das Laub der Bäume beschattet die Böden und sorgt zusammen mit den
Früchten für das Entstehen neuer Humusschichten. Nach diesem Prinzip werden ganze Wälder
wieder aufgeforstet. Nach etwa drei Jahren kann der ehemals verarmte und ausgelaugte Boden
wieder landwirtschaftlich genutzt werden.
Um die Kapazitäten von Bauerngruppen und -verbänden in der Saatguterzeugung zu stärken,
wurden 5 Verbände mit Karotten- und Zwiebelsaatgut unterstützt, das nun geerntet werden kann
und von den Begünstigten sehr geschätzt wird.
Das Programm unterstützte bedürftige Familien bei der Verbesserung des Ernährungszustands
ihrer Kinder, indem es ihnen half, ihre Ernten durch die Bereitstellung von verbessertem Saatgut
und Düngemitteln zu steigern. Wir arbeiten auch mit den Landwirten zusammen, damit sie
überschüssige Nahrungsmittel in Einkommen umwandeln können, indem wir sie mit den Märkten
verbinden.
Im Rahmen des Programms werden auch gefährdete Gemeindemitglieder an VSLAs (Village
Savings and Loans Associations) angeschlossen. Der Zugang zu Krediten ermöglicht es den
Familien, den täglichen Bedarf ihrer Haushalte zu decken und einkommensschaffende Maßnahmen
außerhalb des landwirtschaftlichen Betriebs zu ergreifen, um ihre landwirtschaftlichen Aktivitäten
zu ergänzen.
In diesem Geschäftsjahr wurden mehr als 100 Spargruppen gegründet, die das Wohlergehen von
rund 1515 Kindern verbessern. 200 Landwirte, darunter auch besonders gefährdete Familien,
wurden mit landwirtschaftlichen Betriebsmitteln oder Vermögenswerten (wie Saatgut und
Werkzeug) unterstützt.
Die Bilder unten zeigen die Karottenernte einer der unterstützten Vereinigungen und 175 Kinder,
die sich an dem nährstoffreichen Produkt erfreuen. Ein weiteres Foto zeigt neue verbesserte
Techniken für Bohnen. Diese Techniken tragen zum Umweltschutz bei und steigern die Produktion
im Vergleich zu den traditionellen Anbaumethoden.
Um die Kapazitäten der Gemeinde und der lokalen Partner im Bereich der Katastrophenvorsorge und des Katastrophenmanagements zu stärken, hat das Programm in Zusammenarbeit mit dem von der EU finanzierten Tubehoneza-Projekt die Ausarbeitung eines Notfallplans für Cankuzo erleichtert und die Kapazitäten der Mitglieder der kommunalen und provinziellen Risikominderungsplattform verstärkt. Außerdem wurden zwei agroforstwirtschaftliche Baumschulen eingerichtet, um die Fruchtbarkeit der Böden wiederherzustellen und zu schützen. Im Rahmen des Programms wurden Werkzeugsätze wie Säcke/Schläuche, Gießkannen, Sprühgeräte und Pflanzenschutzmittel gekauft und an Verbandsmitglieder verteilt, darunter auch an Haushalte mit behinderten Mitgliedern. Die folgenden Fotos zeigen die Herstellung von Schläuchen aus lokalen Materialien (Bananenblätter) und Techniken zur Vorbereitung von Baumschulen.
PROJEKTFORTSCHRITT:
In unserem ELVIS-Weihnachtsprojekt 20/21 – Zugang zu Nachhaltigkeit in Burundi mit World Vision haben wir nun das Projektende erreicht. Dabei handelte es sich um ein Teilprojekt eines größer angelegten Programms in der Region Muyaga (Burundi), das drei Schwerpunkte beinhaltet: Bildung, Lebensmittel- und Ernährungssicherheit, gesellschaftliches Engagement und Sponsoring.
Viele Kinder unter 5 Jahren waren in den Projektgemeinden unterernährt, erhielten keine abwechslungsreichen und nahrhaften Nahrungsmittel und besuchten die Schule nicht regelmäßig oder brachen diese ab.
Seit dem Start des Projektes wurden 15 landwirtschaftliche Berater und 30 Gesundheitshelfer in der Region eingesetzt und konnten so den Ernährungszustand der Kinder vor Ort verbessern. Die Bauern erhielten Zugang zu verbesserten landwirtschaftlichen Betriebsmitteln und konnten somit zu einer Qualitätsverbesserung der Lebensmittel beitragen. Dazu gehörte auch die Schulung der Landwirte im Anbau von Saat- und Pflanzgut sowie die Verfügbarkeit von geeigneten Saaten für den in der Region typischen Boden.
In der Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz wurden in den umliegenden Schulen und Gesundheitseinrichtungen Wissen über das hygienische Händewaschen vermittelt und das Bewusstsein für Hygiene im Alltag gestärkt. So kann die Bevölkerung mit einfachsten Mitteln Krankheiten entgegenwirken.
Daneben profitierten viele Familien in der Region von Workshops wie „Celebrating Families“. In diesen Veranstaltungsreihen wurden Frauen und Männer über ein harmonisches Familien- und Zusammenleben informiert und über die Gefährdung von Kindern im Zusammenhang mit traditionellen afrikanischen Praktiken aufgeklärt. Unter anderem wurden die Workshop-Teilnehmer über Kinderrechte aufgeklärt, um beispielsweise eine Heirat im Kindesalter zukünftig zu unterbinden und sich für die Bedürfnisse von Kindern einzusetzen.
Erfahrungsbericht
Nadeige ist 12 Jahre alt und lebt mit ihren beiden Eltern zusammen. Sie hat 5 Geschwister und ihre Eltern gehören zu den Bauern in der Gegend, die von den Maßnahmen profitiert haben.
„Meine Eltern haben sich Tag und Nacht gestritten, und zwar so sehr, dass selbst unsere Nachbarn und unser Dorfvorsteher es leid waren, immer wieder zu uns nach Hause zu kommen, um ihre Konflikte und Probleme zu lösen. Wenn sie sich abends stritten, schliefen wir ein, ohne vorher etwas zu essen, und sind deshalb am nächsten Tag hungrig zum Unterricht gegangen. Ich und meine ältere Schwester Marlene hatten die Schule abgebrochen. Wir hatten keine Kleidung und mein Vater war ständig betrunken. Unsere Ernte wurde verkauft, und mein Vater hatte eine andere Frau aus einer benachbarten Gemeinde. Wir hatten die Fürsorge und Liebe unseres Vaters verloren. Meine Mutter war verzweifelt und hoffnungslos. Alle im Haus waren traurig wegen des Verhaltens unseres Vaters“, sagte Nadeige.
Als World Vision meine Eltern einlud, an dem Workshop „Celebrating Families“ in Cankuzo teilzunehmen, veränderte sich unser Familienleben positiv, so Nadeige weiter.